Seitdem ich regelmäßig im Erfurter Coworking-Space Krämerloft arbeite, habe ich schon viele neue, überaus spannende Menschen kennengelernt. Einer davon war Kai Oppel, PR-Fachmann und Mit-Gründer der Medienkontakt-Plattform „Recherchescout“. Nach unserem persönlichen Gespräch musste ich dieses praktische Tool für Blogger und Journalisten unbedingt sofort testen. Mein Fazit? Das verrate ich dir in diesem Beitrag.

Schreiben geht nicht ohne Recherchieren

Recherche ist ein wichtiger Bestandteil meines beruflichen Alltags. Ehe ich etwas schreiben kann, muss ich mich selbstverständlich in das Thema einlesen und Informationen sammeln. Meine bisherigen Haupt-Anlaufstellen zum Recherchieren waren und sind natürlich Google und mein persönliches Netzwerk. Nun ist jedoch noch eine dritte Recherchehilfe hinzugekommen.

Was ist Recherchescout?

Recherchescout ist eine Plattform, die (ich formuliere es mal ganz allgemein) Medienmenschen und Experten zusammenbringt. Wenn du also beispielsweise Journalist oder Blogger bist und Infos zu einem ganz bestimmten Thema suchst, kannst du eine Anfrage auf Recherchescout starten. Dieser Step ist dank einer übersichtlichen Eingabemaske in kürzester Zeit erledigt. Im Zuge deiner Anfrage gibst du unter anderem folgendes an:

  • das Thema der Recherche
  • deine konkreten Fragen
  • was du bereits über das Thema weißt
  • das Medium, für das du recherchierst
  • bis wann du die Infos brauchst (Datum und Uhrzeit)
  • auf welchem Weg du die Infos erhalten möchtest
  • Themengebiete, in die deine Recherche passt

Nachdem du deine Anfrage abgeschickt hast, erreicht sie verschiedene Experten, die deine Fragen unter Umständen beantworten können. Ist dies der Fall, nehmen sie Kontakt zu dir auf und helfen dir dabei, deinen Artikel durch kompetentes Fachwissen abzurunden.

Meine erste Anfrage bei Recherchescout

Wie es der Zufall wollte, saß ich gerade an einem Artikel über nachhaltige Businessmode, als ich Recherchescout-Gründer Kai Oppel kennenlernte. Der Auftrag erschien mir perfekt für einen kleinen Probelauf. Ich starte meine Anfrage… und wartete im Anschluss erst einmal ein paar Tage. Gerade als ich die Hoffnung aufgeben wollte, kamen allerdings doch noch die herbeigewünschten Reaktionen – und zwar nicht gerade wenig! Insgesamt haben mich rund 10 Experten kontaktiert – vom Persönlichkeitscoach über den Inhaber eines Shops für nachhaltige Businessmode bis hin zum Gründer eines Vereins, der sich mit der Thematik befasst. Ich muss schon sagen, dass mich dieses Feedback wirklich überrascht hat – natürlich im positiven Sinne!

Allerdings möchte ich auch anmerken, dass ich für die Wirtschaftswoche recherchiert habe – ein Medium, das durchaus als prestigeträchtig eingestuft werden kann. Wie die Resonanz ausfällt, wenn man beispielsweise eine Anfrage für einen unbekannten Blog startet, muss ich noch herausfinden. Eventuell gibt es dann an dieser Stelle noch eine Ergänzung 🙂

Übrigens: Auf dem Blog von „Recherchescout“ findest du ein Interview mit mir (klick!). Darin spreche ich unter anderem über meine Leidenschaft fürs Schreiben, meine Meinung über den Lokaljournalismus und ein unverzichtbares Offline-Tool.

Mein Fazit: Absolute Empfehlung!

Dank Recherchescout konnte ich mit wenigen Klicks den Kontakt zu Experten aufbauen, die meinem Artikel die nötige Tiefe verliehen haben. Auch noch mehrere Tage nach Veröffentlichung erreichten mich Reaktionen, die ich schon gar nicht mehr „einbauen“ konnte. Dass die Experten auf mich zukamen (und ich nicht jeden einzeln heraussuchen und anschreiben musste), habe ich als enorme Erleichterung und Zeitersparnis empfunden. Es war ganz bestimmt nicht das letzte Mal, dass sie mich bei meiner Arbeit als Journalistin und Bloggerin unterstützt hat.

Kennst du weitere hilfreiche Tools, die dir das Recherchieren erleichtern? Falls ja, freue ich mich über deine Tipps und Empfehlungen in den Kommentaren.

Foto: Konstanze Wutschig Fotografie