„Muss ich jetzt wirklich noch auf den Blog-Zug aufspringen?“

„Lohnt sich das noch, jetzt, da das sowieso schon alle anderen machen?“

„Stimmt es wirklich, dass Content King ist?“

„Reicht meine normale Homepage aus oder muss ich jetzt auch noch anfangen, Videos zu drehen?“


Wohin man derzeit im Internet auch schaut, überall springt einem ein ganz bestimmtes Buzzword entgegen: CONTENT – zu deutsch: Inhalt. Als wäre das World Wide Web bis vor wenigen Jahren inhaltslos gewesen, stellen nun alle mit Erschrecken fest, dass es Content im Akkord zu produzieren gilt. Content mit Mehrwert. Content mit Unterhaltungsfaktor. Content mit Witz. Content mit Tiefgang. Ja, sogar Content ganz ohne jeden Sinn (aber dafür mit Einhörnern).

Wer sich nicht einfach kopflos in das Content-Getümmel stürzt, sondern erst einmal einen Plan mit Hand und Fuß entwickelt, um damit gewisse Ziele zu erreichen, der betreibt sogenanntes Content Marketing. Klingt an sich schon mal nicht schlecht, doch lohnt sich das auch wirklich? Immerhin kostet es (einen Haufen) Geld, Texte schreiben, Grafiken erstellen und Videos produzieren lassen – wenn die Inhalte denn auch wirklich gut werden soll. Ich sage: Ja! – und erkläre dir anhand des Beispiels Blog natürlich auch gern, warum.

 

Braucht mein Unternehmen wirklich einen Blog?

 

Aktuell scheint es so, dass jeder, der etwas auf sich hält, einen Blog betreibt. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen haben dieses Medium in den letzten Jahren für sich entdeckt – und das aus gutem Grund.

Getreu dem Motto „nichts dem Zufall überlassen“ ist Content Marketing im Allgemeinen und das Betreiben eines Blogs im Speziellen eine hervorragende Ergänzung zu all den klassischen Marketing-Maßnahmen, mit denen Unternehmen auf sich aufmerksam machen. Hier findest du meine fünf Gründe, die diese Aussage untermauern.

 

Grund #1: Blogs sind ungefiltert

 

Pressearbeit ist eine hervorragende Art, um Werbung für ein Unternehmen zu machen. Der große Haken: Wenn sich niemand für die neue Pressemitteilung interessiert und das Thema nirgendwo aufgegriffen wird, war die ganze Arbeit für die Katz‘. Ganz anders verhält es sich im Fall von einem Corporate Blog. Hier bestimmst du allein und völlig unabhängig, was veröffentlicht wird. Doch Vorsicht: Der Blog sollte nicht ausschließlich mit Eigenwerbung gefüllt werden. Content Marketing bedeutet, den Konsumenten einen unterhaltsamen oder informativen Mehrwert zu bieten.

 

Grund #2: Du kannst besser bei Google ranken

 

Nichts ist mir ferner, als dich an dieser Stelle in die undurchsichtige, irreführende und überaus schnelllebige Welt der Suchmaschinenoptimierung einzuführen. Das können andere deutlich besser als ich. Nur so viel: Wenn du in Sachen SEO aktiv werden willst, dann kann ein Blog keinesfalls schaden. Warum? Darum:

  • Du kannst gezielt Keywords auf deiner Seite unterbringen
  • Du sorgst dafür, dass deine Seite immer aktuell (und dadurch relevant) ist
  • Du generierst durch hochwertige Inhalte Backlinks, die wiederum gut für dein SEO-Karma sind

Ein gutes Beispiel für die Verbesserung des Google-Rankings liefert mein Kunde Bileico. Der Sichtbarkeitsindex bei Sistrix ist seit der Einführung von einem Corporate Blog im März 2016 um ein Vielfaches gestiegen. Mit einem weiteren Positiv-Trend ist zu rechnen.

 

Grund #3: Dein Unternehmen wird sichtbar

 

Ja, okay – dieser Grund kann auch unter Suchmaschinenoptimierung verbucht werden, denn: Wenn Google deine Seite gut findet, zeigt es sie weit oben an und dann sehen dich auch viele Menschen. Bis hier hin nichts neues. Wenn ich von Sichtbarkeit durch Content Marketing spreche, dann meine ich damit aber nicht nur gute Google-Rankings, sondern auch die tatsächliche Präsenz – in sozialen Netzwerken, durch Verlinkungen, Erwähnungen, Empfehlungen… Je besser der Content ist, den du bereitstellst, desto mehr Leute werden ihn feiern und teilen – und letztendlich auch deine Homepage besuchen. Das alles wiederum sorgt für eine ganze Menge Aufmerksamkeit. (yeah!)

Grund #4: Der Effekt hat eine lange Wirkung

 

Immer wieder wird davon geredet, dass Content Marketing nachhaltig ist. Ich mag diese Bezeichnung sehr gern, da sie den Nagel auf den Kopf trifft. Während andere Werbemaßnahmen meist nur kurz für Aufsehen sorgen und dann verpuffen, ist der Effekt von einem Blog langanhaltend. Sind die guten Inhalte einmal online, sorgen sie für einen kontinuierlichen Besucherstrom, der mit Sicherheit auch den einen oder anderen Kunden abwirft. Noch wirksamer wird das Ganze im Übrigen, wenn du dein Content-Marketing nicht nur nachhaltig, sondern auch achtsam gestaltest.

 

Grund #5: Blogs können Kunden generieren

 

Womit wir auch schon bei Grund Nummer 5 wären. Ja, es stimmt: Ein guter Corporate Blog kann durchaus auch einen Einfluss auf deinen Kundenstamm haben. Damit aus Lesern Käufer werden, sind nicht nur gute Inhalte wichtig. Dein Blog sollte ein durchdachtes Konzept sowie eine gute Themenmischung vorweisen und immer wieder die richtigen Signale an die Konsumenten senden. Klingt verzwickt und zeitaufwändig? Jap, genau deswegen solltest du ja auch einen Profi ans Werk lassen – wie mich zum Beispiel 😀

 

Grund #6: Du hast immer Material für LinkedIn und Co.

 

Als Unternehmen nicht in sozialen Netzwerken aktiv sein ist inzwischen nahezu undenkbar. Doof nur, wenn du zwar die entsprechenden Profile hast, aber gar nicht weißt, was du nun posten sollst. Gerade im Fall von LinkedIn, Facebook und Twitter ist ein Unternehmensblog doppelt profitabel:

  • zum einen hast du Kanäle, auf denen du deine Inhalte streuen kannst
  • zum anderen hast du (eigene) Themen, mit denen du deine Kanäle bespielen kannst

Grund #7: Die Kundenbindung wird verbessert

 

Blogs erwecken häufig den Eindruck einer Ein-Weg-Kommunikation. Irgendjemand schreibt einen Text, der von anderen gelesen wird. An dieser Stelle sollte der Prozess jedoch nicht abgeschlossen sein. Blogs haben nämlich in der Regel eine Kommentar-Funktion und diese kann sich als nützliches Werkzeug für dich erweisen. Indem du deine Leser (und potentiellen Kunden) zum Kommentieren und Diskutieren einlädst, entwickelst du eine interagierende Community, die dir wertvolles Feedback gibt – und das wiederum kommt der Kundenbindung nur zugute.

 


Natürlich muss ich als Autorin und Bloggerin sagen, dass sich Blogs für Unternehmen lohnen. Aber ich habe auch ein paar gute Gründe, die diese Aussage stützen 😉 Content Marketing bekommt von mir zwei Daumen nach oben – weil es kreativ ist, weil es nachhaltig ist, weil es wirkungsvoll ist und weil es vielseitig ist. Damit ist in meinen Augen bestätigt, dass Content King ist.